Vespa P80X - Projekt 10/2014-06/2016

Kleine Einleitung zu meiner PX, begonnen hat es 1992, genauer gesagt am 12.09.1992, als ich mir im zarten Alter von 15 Jahren eine Vespa eingebildet hatte, zu Zeiten des 1B Führerscheins.

Der damalige Markt hieß nicht Internet und Ebay, sondern Kurz&Fündig oder lokale Inserate in Werbeanzeigern. Der Markt für mein Budget war eigentlich nicht vorhanden, aber es fand sich dann eine 1984er P80X, welche auf einen DR135 umgebaut war mit Sturzbügel und Yankee Sitzbank, und in Summe zumindest komplett war, natürlich in Weiß.

Der Preis 1600DM…zur damaligen Zeit viel Kohle.

Nun ja, Vorstellungen was ich wollte waren genug da, aber das Geld fehlte, also hieß es improvisieren. Einmal zerlegen und Sandstrahlen, danach neu lack in Ford Blau und diverse Teile in Gelb und dazu noch die klassischen Chromteile wie Kaskade, Abdeckung und ein Riffelblechschutzblech weil ein Garelli ja jeder kann. Aus heutiger Sicht erzeugt das immer noch Brechreiz, aber damals war es halt so. Man(n) wird halt älter, aber das bringt nur noch mehr Ideen mit, welche es umzusetzen gilt -> also Los geht's mit meiner P80X.

Ich lasse mal einen Blick zurück zu, damit man klar wird welche Sünden man begangen hat....1992-2002

  • angefangen mit einer Vollresto aus damaliger Sicht folgten einige umbauten, u.a. Einmannsitzbank, Backen geschlitzt, Rücklicht von AME, Grimeca Scheibenbremse, ein Satz Bitubos, Seitenständer, und zu guter Letzt, der Umbau auf einen Magura Motorradlenker mit Lenkerblinker und Lambretta Klemmung…das ganze natürlich gleich auf Vollhydraulisch mit einer völlig falschen Bremspumpe und einem rechteckigen Scheinwerfer sowie Fahrradtacho. Klar TÜV gab’s damals auch schon, aber mit vielen Diskussionen als 16/17 Jähriger, aber die Liste der Eintragungen wurde länger und länger.

 

  • 1995 durfte ich dann auf 200ccm umrüsten, da die Kohle klein war wurde es damals ein 800DM billiger PX200 Motor, 12 ps, dessen original Zylinder ich bearbeitet hatte (Überströmer geöffnet) und der einen 30er Dellorto Flachschieber bekam, kombiniert mit einem Taffspeed Auspuff. Gleichzeitig noch auf einen 120er Breitreifen umgerüstet und fertig war die Reuse. Stop, natürlich den Motorblock noch gelb lackiert. Was soll ich sagen, Leistung 14 PS, untenrum ging kein furz mehr, in leichter Steigung im 3. Gang schneller als im 4. Gang, aber lustig war sie die Zeit, bis alle anderen auf‘s Motorrad umgestiegen sind, und ich mich mit einer VW Käfer Restauration abgegeben habe. Seit 2002 lief sie dann nicht mehr und fristete ihr Dasein in meiner elterlichen Garage - irgendwie hatte ich andere Prioritäten

Nun, ein Tapetenwechsel muss her, also auf geht's mit dem Drang nach der Wiederbelebung meiner Vespa nach 12 Jahren Standzeit. Einmal neu bitte, Start im Oktober 2014, beste Jahreszeit zum Moped fahren natürlich!

Zwischendurch hatte ich immer mal wieder die Idee, alles anders und besser und mit besseren handwerklichen Fähigkeiten zu gestalten, aber die Motivation war nicht die beste, bis ich im Juni 2014 beschlossen habe die Vespa erst mal zum Laufen zu bringen und Tüv zu machen um den Datenstand zu sichern.

  • Viel musste ich nicht investieren, außer Zündkerze, Getriebeöl, neu Batterie, einen Schlauch und 2 Blinkergläser und ein neues Rücklichtglas, sowie eine neue gebrauchte Lenkerklemmung, da die alte gerissen war.

 

  • Nachdem der Tüvler die Vespa sah und die Dokumentation der letzten 20 Jahre ging das ganze relativ entspannt über die Bühne. Im November 2015 hatte ich also frischen Tüv auf dem Hobel. Natürlich gleich zugelassen und mich an die alten Zeiten erinnert bei einer kleinen Runde.

 

  • So, genug der Erinnerungen, jetzt muss ich aber Nägel mit Köpfe machen, also zerlegen Sandstrahlen usw…..und natürlich ein neues Konzept, weil ich es irgendwie immer gerne anders gehabt hätte. Natürlich viel durchs Internet gestöbert und bei den Jungs bzw. der Website mit Projekten von Scooter&Service hängen geblieben.

Motor

Verbaut wurden folgende Komponenten nachdem mein PX200 Block Gestrahlt, geschweißt und geplant wurde:

  • MHR ein Ring Version, für 60er Welle

  • 60er Welle von S&S

  • S&S Newline Auspuff Hauptständertauglich schwarz gepulvert

  • Schalldämpfer schwarz eloxiert

  • Keihin PWK 28 mit S&S Stutzen und Tassinari V4 Membrane

  • CNC Cosa Kupplung mit Newfren Carbon Belägen

  • Kupplungskorb ausgedreht

  • Druckpilz mit Kugellager

  • DRT Primärfedern

  • Kurzer 4. Gang

  • PX alt Getriebe neu distanziert

  • LÜRA Alu für Vespatronic

  • Unterdruck Benzinpumpe

Fast hätte ich das wichtigste vergessen, die Leistung….Klar, eingebildet hatte ich mir eigentlich einen Ü30 Motor, wie immer, viel Leistung für wenig Geld, geworden ist es dann ein 27ps Motor. Leistungsdrossel ist mit Sicherheit die Kombi aus 28pwk und Auspuff… hier war ich dem 34pwk nicht abgeneigt und hätte gerne einen Nordspeed verbaut, aber in Summe sollte es fahrbar bleiben und akustisch vertretbar, denn ich habe keine Lust mehr mit der Vespa bei den Jungs von der Rennleitung in und um München vorstellig zu werden…mir langt das schon mit meinen Autos. MHR ist unbearbeitet, die QK liegt bei 1,25mm, also konservativ wie ich finde und die Vorresoleistung mit 12ps finde ich auch nicht verkehrt, bei sauberem Band dann zum Schluss.

Motor (Update 01.01.2021)

nach meinem Umbau der PX80 II auf einen Quattrini, war klar, der MHR kann nicht bleiben und muss ebenso einem neuem Setup weichen. Das bekannte Kochrezept:

  • M244 Quattrini

  • 64er Welle von King mit 127er Pleuel

  • S&S Newline Auspuff MHR (der Alte)

  • Keihin PWK 35 AS mit Eigenbau Stutzen und Tassinari V4 Membrane

  • CNC Cosa Kupplung mit  CR80 Belägen

  • Kupplungsdeckel ausgedreht

  • Druckpilz mit Kugellager (Eigenbau)

  • DRT Primärfedern

  • langer 1. Gang

  • PX Lusso Getriebe neu distanziert

  • Unterdruck Benzinpumpe

  • CMD Bremsankerplatte zur Nebenwellenversteifung

Das Setup war relativ schnell umgesetzt, verbaut und auch eingetragen, da ich allerdings diesmal den Auslass nicht so grob bearbeitet hatte, kamen hier "nur" 38PS&38Nm raus. nach der Tüvabnahme habe ich dann vergleichsweise wenig Km abgespult und eine Whatsapp eines Vespakollegen fing an mit: "wenn wir einen BFA306 zu besseren Konditionen bekommen, machst dann mit bei einer Sammelbestellung?" - Zur Erklärung, ein 306er BFA ist derzeit das Highend top level Produkt was in einer förmlich aus der Schachtel gesteckten Variante da einsteigt (40-45Ps und 45Nm) wo ein anderes Setup aufhört...man muss fairer weise schon dazu erwähnen, das ein solches Gerät als Bausatz bei 6k€ los geht, und in der Regel je nach Getriebewahl bei 7K€ weitergeht......das Kopfkino die Tage lief ohne Dauerkarte....

Die Fakten, der Motor ging zu einem Top Preis her, das Getriebe kam über einen weitere Quelle mit Rabatt ins Haus und ein Auspuff fiel mir von S&S in die Hände zum Vorzugspreis....hätte ich da nein gesagt, dann würde ich mir das Prädikat "schön blöd oder Volltrottel des Jahres 2020" selbst verleihen. Also los geht es:

  • BFA306

  • 64er Welle von BFA

  • S&S Silent BFA Lefthand

  • Keihin PWK 35 AS mit Eigenbau Stutzen und Tassinari V3 Membrane (CR250)

  • BFA Kupplung

  • Kupplungsdeckel ausgedreht

  • Druckpilz mit Kugellager (Eigenbau)

  • DRT Primärfedern Doppelt

  • Langer 1. Gang DRT

  • Langer 2. Gang DRT

  • Serie 3. Gang DRT (PX200)

  • Serie 4. Gang DRT (PX200)

  • Benelli Hauptwelle

  • BFA Motorgehöuse

  • auf PX Kicker modifiziert

  • 14mm Motor Versatz

  • Sip Vape DC

  • diverses geschweisse und rumgefräse am Gehäuse

  • Block gepulvert in 9005 Struktur

Ziele muss man sich stecken, daher: 50PS/45 NM. nach Steuerzeitenspielerei und Zylinder unterlegerei usw. kamen dann 54Ps und 50 Nm raus :-). Den Tüv hat es diesmal nicht mehr so gefreut :-), weil die Bereifung nicht mehr gereicht hat vom Speedindex, aber das hat sich zum Glück nun auch noch lösen lassen und ich freue mich auf die bevorstehende Saison 2021

 

 

Fahrwerk

Zum Fahrwerk gibt's jetzt nicht so viel zu sagen, die PX Gabel mit Grimeca habe ich verkauft. da ich die glatte Trommel wollte und auch eine Scheibe die Plan ist, nicht die Grimeca alt topfscheibe. Im Zuge diese Aktion habe ich eben Gleich auf die Cosagabel umgerüstet um sorgenfrei den 100/80 auf der 2.50-10 Fahren zu können. Also verbaut wurde nun:

  •  Cosagabel 50mm gekürzt

  • Cosa Felge mit 100/80 – 10

  • Bitubo PX gekürzt (45mm)

  • Scheibenbremstrommel LML

  • AJP Bremspumpe mit Stahlflex

  • Bremssattel Piaggio

  • Bitubo hinten

  • 130/70 – 10 auf 2 breiten Cosa Hälften m. abgeändertem S&S Ring

  • Schwingentraverse 17mm gekürzt

  • Jockeys Serien Silentlager umgearbeitet

Karosse

Zur Karosserie…ja da gibt’s mehr zu sagen, erstens ich wollte die PX alt Optik irgendwie ändern, aber auch nicht komplett verwerfen. Zweitens, ich wollte schon immer einen Drop, drittens, auch das Heck musste Kürzer werden. Also zusammengefasst:

.

  • Drop 15° Eigenbau mit feststehender Bremspumpe/Gasgriff Kurzhubrolle

  • Blinker zugeschweißt und verzinnt

  • Neues Trittbrett

  • Umlaufende Sicke mit 8x1mm Stahlrohr ausgelegt und verschweißt

  • Choke und Benzinhahnloch entfernt/versetzt

  • Trittbrett verstärkt (2mm Blech unter die Streben gesetzt)

  • 80mm Ansaugluftöffnung für Rahmentunnel gesetzt

  • Rahmennaht Hartgelötet

  • Trittbrettsicken Verzinnt

  • Seitenhauben um je 18mm verbreitert

  • Linke Seitenhaube mit Gepäckfach, Batteriehalter entfernt

  • beide Seitenhauben um 10cm gekürzt, PX typische Sicke aber erhalten/schräg

  • Rahmenheck um 8cm gekürzt in der Höhe, Rahmenhecklänge gekürzt um 2cm und im Winkel steiler gestellt

  • Batteriehalterung ins Handschuhfach verlegt

  • Handschuhfach Vespa Rally (gefällt mir besser von der Form)

  • PX Schutzblech symmetrisch umgearbeitet für Cosa Gabel

  • Rücklicht VNA/VNB

  • Stoßdämpfer 12mm versetzt

  • Radhaus hinten geweitet für breiten Reifen

  • Freigang für Vergaser am Rahmen

  • Trittleisten Eloxiert

Die Arbeiten an der Karosse waren doch in Summe wieder aufwendiger als gedacht, nach dem Strahlen gab es am Trittbrett Karies, d.h. ich musste unten alles ersetzen. Dann hatte ich die Vision (sollte ich doch zum Arzt gehen?) das Heck zu Kürzen und die Backen zu Verbreitern, damit durch den Motorversatz nicht dauernd was Streift an der Backe. Da ging es dann gleich weiter, denn durch den hohen Seitenversatz des Motors durfte ich auch Freigang für den Stoßdämpfer herstellen.

Das meiste Kopfzerbrechen hatte ich mit dem Umgestalten des Rahmenhecks und dem Kürzen der Seitenhauben schräg und Erhalt der Seitlichen Sicke. Nach dem verschleifen der Kilometerlangen Schweißnähte, ging es dann ans verzinnen mit Säurefreier Paste. Wie immer erging es mir auch diesmal, wenn man fertig ist mit allem, müsste man noch mal von vorne anfangen, aber irgendwann muss es auch mal gut sein.

Lenker

Noch einen kurzen Satz zum Lenker, hier hätte ich auch einen kaufen können, einen fertig gedropten, aber ich wollte das mal selber machen….also Lenker gekauft, gesägt, weggeschmissen, nochmal einen gekauft, mit Schablone / Gestell gedropt und von meinem Schweißpabst schweißen lassen…der Typ hat schon x Sachen in Alu für mich gebruzzelt, welche selbst nach Jahren der harten Nutzung immer noch halten, auch wenn’s oftmals aussieht als ob die Naht nur von Lunkern zusammengehalten wird. Da ich dennoch kein Fan von Unsicherheiten bin, habe ich noch ein Knotenblech aus 8mm Alu gefertigt welches beide lenkerteile über den Hauptquerzug verbindet bzw. verstärkt.

Auch die Abdeckung habe ich nach dem Zersägen entsprechend bearbeitet und fixiert und Laminiert. Das Tacholoch zugemacht und für einen Rallystyle Tacho von Koso umgearbeitet (das PIS Logo natürlich entfernt)

Die Abdeckung würde man am Ende dann auch gerne noch mal machen, denn zuerst habe ich den Tacho für Montage von oben eingesetzt, dann Stand er aber zu weit über, also noch mal andersrum, nun passt es.

  • Drop 15° Eigenbau

  • Gasgriffrohr mit Eigenbau Gasrolle

  • Feststehende AJP Pumpe 11mm

  • Rally KOSO Tacho

  • Alugriffe schwarz eloxiert

Sitzbank

Nachdem die Karosse dann irgendwann im Dezember 2015 dann mal durchgeschweißt, gelötet und gezinnt war, durfte ich mich noch mit der Sitzbank spielen. Meine alte Holz Gips GFK Eigenbau abdruck Bank musste als Basis herhalten. Erst mal Hartschaumblöcke aufgeklebt und gehobelt, dann die Sitzbank in der Höhe gekürzt, dann den Höcker angepasst und schlussendlich den Batzen mit bauschaum auf den Rahmen geschäumt um einen sauberen Anschluss zu erhalten. Nach ewiger Schleiferei und Spachtelei mit GFK Sauerkrautspachtel (joo dezentes Kilo spachtel) Stand die Form inkl. einer weiterlaufenden Mittelnaht. Da man technisch ja weiter ist als früher, ging das Ding zum 3Dscannen, daraus wurde dann eine Form gefräst und natürlich die Flächen nachgearbeitet und letztenendes sauber Vakuumlaminiert…besonderen Dank an Koko, der mir hier Zugang verschafft hatte. Die Reihenfolge im Überblick:

  • Holzmodel

  • Gipsabdruck 1995

  • Baumarkt GFK 1995

  • aktuell in der Höhe gekürzt um 2 cm

  • Höckerform angepasst mit Styrodur

  • 1kg Sauerkrautspachtel draufgeschmiert

  • geschliffen wie ein Weltmeister

  • siehe oben

  • fertiges Model, ab zum 3D Scan

  • Form aus Hartschaum

  • 1x laminieren im Vakuum verfahren (cfk)

  • Halterungen bauen / Untergestell

  • Sitzpolsterauflage Steckbar Alu

  • fertig :-)...Klingt einfach, war aber ne richtige Aktion :-)

Sonstiges

Ach Ja, fast vergessen, nachdem ich mich hinten bei der Felge gegen die Kombi Cosa und PX breit entschieden hatte, weil ja das Felgenhorn gänzlich anders ist bei PX alt zu Cosa, habe ich 2 breite Cosa kombiniert und den Ring abgeändert und entsprechend den Versatz an der Schwinge korrigiert. Doof nur, wenn man es dann OEM haben möchte und auf die Idee kommt, Inbusschrauben abzudrehen und quasi als feststehenden Stehbolzen mit der Felge zu verlöten. War dann doch Aufwand, und geärgert hat es mich zum Schluss, weil ich natürlich die Bolzen genau von der falschen Seite verbaut hatte…..Hinten waren nun 10 Muttern Sichtbar, vorne nur 5…und das, wie sollte es auch anders sein, nach dem Pulvern erst entdeckt.

OK, also dann nehme ich eine vordere Felge und drehe die Bolzen um…auch dies ein gewaltiger Hirnfurz, der nur viel Arbeit gemacht hat, aber zum Schluss sind nun alle Muttern auf der Sichtseite gleich.

Die Elektrik kamt auch einmal neu, Blinker Motogadget, Griffe Selbst gedreht wie auch die Gasrolle, Alu Kleinteile alle schwarz Eloxiert und den Rest alles schwarz Feinstruktur gepulvert. Seilzüge neu, Trittleisten Rally umgearbeitet, dann noch so Krims wie den Tank auf DTM Style Tankdeckel umgebaut und um 0,5 Liter vergrößert mit Rücklauf (ja, sollte ursprünglich mal 1 Liter werden, aber da hatte ich dann Sitzbank Design Probleme, deshalb jetzt nur 0,6l mehr). Dann noch den Seitenhauben Innenverschluss auf andere Mechanik umbauen und lauter Kleinscheiß wie den Gasgriff (feststehendes Rohr mit Serien Gasgriff weil ich keinen Kurzhub wollte) und die Cosagabel mit PX Schutzblech und das Verlegen der Batterie, Zündschloss und Choke ins Handschuhfach. Schrauben natürlich alles auf Torx umgebaut, oder zumindest vieles im Sichtbereich. Da war der Rücklicht 2 Fadenumbau bisher das kleineste Problem.

Klar stellt sich nun die Frage warum Rallyteile mit Px mischen… keine Ahnung, mir hat es so am besten gefallen, ich wollte die PX nicht mit Gewalt auf alt trimmen, auch wenn es da schöne Arbeiten gibt, welche ich nicht einfach nachbauen wollte. In Summe finde ich sie natürlich stimmig, es gibt andere Stimmen die das Gegenteil behaupten, aber das ist mir egal, habe die Vespa ja für mich gebaut, also Stand 3.0 wenn man so möchte und wem es nicht gefällt, ist mir auch egal.

Lack und Zusammenbau

 

Es war nun endlich so weit, der Rahmen ab zum Lackierer, die Aufgabe: BMW - Frozen Grey. / Wochen stand sie beim lackierer, die Flächen wurden sehr sauber bearbeitet, bis auf ein paar Kleinigkeiten eine Top Lackierung (gibt natürlich immer was zum Meckern, aber in Summe entspricht sie meiner Vorstellung.

Es konnte also an die Montage gehen, hier kamen dann die ein oder anderen kleinen Problemchen ans Tageslicht, welche gelöst werden wollten :-). Der Kabelbaum, hier großen dank an den Zeichner meines Stromlaufs, der Kabelbaum funktionierte fast auf Anhieb. 2-3 kleine Korrekturen waren nötig, damit dann alles so wollte wie ich es mir vorgestellt hatte. Selbst der Sip 2.0 Tacho geht jetzt mit Drehzahlanzeige :-).

Die Verlegung der Kabel war dann noch eine Herausforderung, aber es hat dann bis zum Schluss geklappt und der Kabelbaum ist nun so verlegt und gebaut das ich ihn vollständig trennen kann ohne ein Kabel abzwicken zu müssen :-).

Nacharbeiten musste ich noch am Kupplungsdeckel, da der Reifen minimal gestriffen hat, hier wollte ich aber nichts unterlegen an der Bremstrommel, daher habe ich den Kupplungsdeckel um 2mm nachgearbeitet.

Ebenso hat mich die Sitzbank noch Nerven gekostet, kurzerhand habe ich beim Sattler noch mal einen Bezug machen lassen ohne loch für die Betankung. Das mit dem loch hat zwar was, aber mich hat es optisch einfach etwas gestört.

Die BGM Dämpfer haben mich auch noch ein paar graue Haare gekostet, da sich der hintere Dömpfer immer verdreht hatte, aber das hat sich lösen lassen mit entsprechender Verklebung.

Für den TÜV mußte ich mir noch eine Lösung bezüglich einem Spiegel einfallen lassen, die Klemmspiegelvariante hat mir nicht gefallen, daher habe ich mir eine Schraublösung aus dem Hirn gezogen :-). Basis ist ein 14€ Spiegelsatz aus EBAY... die den Halter habe ich erstmal umgeschweißt damit ich ihn flach unterm Lenkkopf montieren konnte. der 2. Schritt war noch die Anpassung der Neigung, auch hier mußte ich den Arm etwas modifizieren und das Gewinde in entsprechendem Winkel neu setzen. Anschließend noch zum Sandstrahlen und Pulvern und fertig ist die Büchse.

Der Stand im Juni 2016 ist nun, Tüv drauf, alles eingetragen, Projekt abgeschlossen...wobei, zum basteln gibts ja immer was, z.b. einen Einsatz für das Seitenhaubengepäckfach...

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xxx Teil 1